Aufgrund des Jahrhundert-Hochwassers der
Elbe in Magdeburg und des nur langsam abfallenden Elbpegels wurde am 17.
Juni die Wasserförderungkomponente des Löschzuges Uerdingen für einen
Katastropheneinsatz durch die Bezirksregierung Düsseldorf alarmiert.
In Magdeburg lösten die Krefelder
Einsatzkräfte mit ihrer Hochleistungspumpe die Feuerwehr-Kollegen aus
Duisburg ab, welche dort bereits seit einer Woche das Grundwasser aus dem
„ehemaligen Bächlein“ Furtlake in die 2,2 Kilometer entfernte Ehle pumpten.
Aus der Furtlake, welche normalerweise etwa einen halben Meter breit ist,
war ein langer Kanal mit einer Breite von fast 15 Meter geworden.
Am Donnerstag wurden die meisten der
Krefelder Einsatzkräfte vor Ort durch frische Kameraden aus der Heimat
ausgetauscht. So kamen weitere drei Uerdinger freiwillige Feuerwehrleute
nach Magdeburg und drei Uerdinger Kameraden konnten nach Hause fahren um
sich für einen weiteren geplanten Personaltausch zu erholen. Entgegen den
Planungen die drei Hochleistungspumpen über 15 Tage bis zum ersten Juli vor
Ort in Betrieb zu lassen, entspannte sich die Hochwasserlage im Laufe des
Freitags erfreulicherweise überraschend schnell. Das Einlaufbauwerk der
Furtlake in die Ehle konnte wieder geöffnet werden und das Abpumpen war
nicht mehr erforderlich.
Alle Einsatzkräfte empfanden die besondere
Dankbarkeit der Anwohner in dem vom Anstieg des Grundwassers bedrohten
Wohngebiet als besonders bemerkenswert. Diese vielen positiven Erlebnisse
während des Einsatzes relativierten die Belastungen durch Nachtschichten,
Hitze und die Stechmückenplage. Besonders engagiert war die Bürgerinitiative
„Furtlake B 1“ um Herrn Klaus-Dieter Arendt, welcher den Einsatzkräften in
der Freischicht zum Beispiel das Fahren eines Trabbis ermöglichte oder
Stadtführungen in Magdeburg durchführte.
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