Brand eines Hallenkomplexes

Am 27.10.02 um 18 Uhr sind wegen des über Krefeld hinwegziehenden Sturmtiefs "Jeanett" fast alle Kräfte der Krefelder Feuerwehr im Einsatz. In dieser Lage bemerkt die Besatzung eines Mannschaftstransportwagens (MTW) der Löschgruppe Fischeln (ebenfalls im Sturmeinsatz unterwegs) Rauchentwicklung in der Nähe der Gladbacherstraße. Dieser Rauch stammt von einer hinter Wohnhäusern gelegenen brennenden Lagerhalle. Sofort werden Kräfte der Berufsfeuerwehr herangeführt um die Brandbekämpfung aufzunehmen. Zwei Fahrzeuge (LF 8/6 und LF 16-TS) des LZ Uerdingens die gerade einen Sturmeinsatz abgeschlossen haben, werden ebenfalls zur Einsatzstelle beordert. Später wird auch der Rüstwagen des Löschzuges dort eingesetzt. Insgesamt beteiligen sich etwa 50 Mann an den Löscharbeiten.

Im Hintergrund ist auch noch unser RW1 zu erkennen          
LF 8/6 des LZ Uerdingens auf der Gladbacher Straße

Als die ersten Einsatzkräfte eintreffen brennen bereits zwanzig Meter der etwa vierzig Meter langen Halle in der sich eine Schreinerei befindet. Die Orkanböen fachen das Feuer weiter an.
Die Kräfte der Berufsfeuerwehr führen den Löschangriff von der Ispelstraße aus. Die Feuerwehrleute des LZ Uerdingens gehen zusammen mit der Fischelner MTW-Besatzung von der Gladbacher Straße gegen das Feuer vor. Dabei gilt es zunächst ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Kfz-Werkstatt und ein Atelier zu verhindern. Dies gelingt auch. Hierzu gehen Trupps unter Atemschutz im Innenangriff und über das Dach vor.

 

            Bei diesem Einsatz war das LF16-TS mit seinem großem Schlauchvorrat !wirklich! wertvoll.
                        Trupp geht vor                                                links die ausgebrannte Halle, hinten das LF 16-TS

Zusätzlich wird von einer Drehleiter mit Wenderohr gelöscht. Die Schreinerei kann nicht mehr gerettet werden und brennt völlig aus. Dach und Decken stürzen teilweise ein. Gegen 24 Uhr ist das Feuer weitgehend unter Kontrolle und die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren werden durch Berufsfeuerwehrleute, welche aus der Freizeit alarmiert worden sind, abgelöst. Die Nachlöscharbeiten dauern noch bis zum Nachmittag des 28.10. an.
Die Brandursache ist zur Zeit noch ungeklärt. Da es in der Nähe innerhalb eines kurzem Zeitraums schon zwei Mal brannte wird Brandstiftung vermutet.

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